Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (kurz: MPU) ist nicht zu unterschätzen. Es handelt sich dabei um eine Begutachtung durch geschultes Personal (Arzt & Psychologe), die deine Eignung für das Führen eines Kraftfahrzeuges einschätzen sollen.
- Unvorbereitet antreten
Vorbereitung ist bekanntlich die halbe Miete – dies gilt natürlich auch für die MPU. Das Gespräch ist wie eine Prüfung und genauso sollten Sie das Thema auch angehen bzw. vorbereiten.
- Lügen und unehrliches Auftreten
Bei der MPU geht es vor allem um eines: Ihre Bereitschaft Fehlverhalten einzuräumen und zu belegen, dass vergangenes Verhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu wiederholen. Hier ist es also wichtig, ehrlich und bescheiden aufzutreten. Ausweichende Antworten, leugnen von Tatsachen oder Lügen wirken sich negativ auf Ihre letztendliche Bewertung aus. Bedenken Sie dabei immer auch, dass Sie Verkehrspsychologen gegenüberstehen, die darauf geschult sind, solche Unregelmäßigkeiten zu erkennen.
- Fragen und Antworten auswendig lernen
Auch wenn die MPU immer demselben Ablauf folgt, sind die Inhalte der einzelnen Blöcke immer sehr individuell auf Ihr (e) Vergehen angepasst. Es ist somit nicht sinnvoll oder sogar hinderlich, wenn sie sich mit auswendig gelernten Fragen und Antworten vorbereiten. Sie werden durch eine solche Vorbereitung während der Begutachtung vermutlich - oder sogar mit großer Wahrscheinlichkeit - einschränkt flexibel und blockiert sein. Die Gutachter merken sofort, ob sie ehrlich antworten oder ob sie nur versuchen auwendig gelernte Sätze und Phrasen aufsagen.
- Schuld bei anderen suchen
Bei der MPU geht es um ihren Führerschein und um ihre Einstellung. Gehen sie also in sich und versuchen sie die Situation einmal von außen zu betrachten, anstatt Schuld sowie Ausreden zu erfinden oder die Schuld bzw. die Gründe für Ihr Fehlverhalten bei anderen zu suchen. Es ist wichtig, dass Sie das Geschehene reflektieren und daraus Änderungen für ihre zukünftiges Verhalten im Straßenverkehr ableiten.