Steht der Führerscheinentzug im Zusammenhang mit Drogenkonsum, so stehen in unseren vorbereitenden Sitzungen vor allem folgende Beratungsinhalte im Mittelpunkt:

Die Vergangenheit thematisieren und analysieren

Wir helfen Ihnen dabei, dass Sie angemessen über die von Ihnen früher konsumierten Stoffe berichten können. Hierbei geht es u.a. um die Art der Droge(n) sowie um die Mengen.

Gemeinsam analysieren wir, wie Ihren früheren Drogenkonsum und betrachten dabei auch Ihre (frühere) Lebenssituation.

Sobald Sie Ihren früheren Drogenkonsum gut reflektieren können (war es eher gelegentlich, war es Missbrauch, war es Abhängigkeit?) und plausibel nachweisen können, nicht mehr rückfällig zu werden, sind sie gut für die MPU vorbereitet. Bei einer Anhängigkeit muss jedoch eine ärztliche Diagnose bzw. ein Gutachten vorliegen.

Bei diesem Prozess erhalten Sie von uns eine individuelle und fachkundige Unterstützung.

Die Ursachen herausfinden

Wir sprechen über die tatsächlichen persönlichen Gründe, die zum Drogenkonsum geführt haben. Auf diese tiefgehende Analyse der Ursachen legt der MPU-Begutachter besonderen Wert.

Wichtig ist, dass wir nicht nur an der "Oberfläche" bleiben: Wir unterstützen Sie darin, die "eigentlichen" und vielleicht zunächst verborgenen Ursachen ausfindig zu machen.

Das vertrauliche Einzelgespräch bietet den idealen Rahmen, Persönliches aus Ihrer Vergangenheit zu besprechen und dann auch auszuwählen, was Sie davon bei der MPU-Begutachtung erzählen werden.

Mit unserer verkehrspsychologischen Kompetenz achten wir darauf, dass Sie die "psychologische Frage" nach den Ursachen (Gründen) für Ihren früheren Drogenkonsum reflektiert meistern können.

Die Rückfallgefahr (Prophylaxe) bzw. Rückfallrisiko

Auch wenn Sie bereits seit längerer Zeit drogenfrei leben: Es ist wichtig, über die Frage der Rückfallgefahr nachgedacht zu haben.

Ist es möglich, wieder "zurückzufallen" in ein Leben mit Rauschmitteln? Welche persönliche Strategie habe ich entwickelt, um mir und dem MPU-Psychologen auch in Zukunft ein drogenfreies Leben garantieren zu können?

Es geht um eine realistische Einschätzung des Rückfallrisikos sowie um eine Rückfallprophylaxe. Wir sorgen dafür, dass Sie dies mit Ihren eigenen Worten "rüberbringen" können.

Ein Nachweis ist für maximal 6 Monate rückwirkend möglich (entspricht einer Haarlänge von 6 cm), ein früherer Konsum kann auch durch eine Haaranalyse nicht festgestellt werden.

Wie lange drogenfrei?

Die Zeitdauer, die Sie "drogenfrei" sein müssen, um die MPU bestehen zu können, hängt davon ab, was, wie viel und wie lange sie konsumiert haben.

In der Regel wird eine mindestens einjährige Drogenabstinenz erwartet.

Aufarbeitung der Drogenvergangenheit

Neben der Drogenabstinenz erwartet der begutachtende Verkehrspsychologe bei der MPU natürlich auch, dass Sie sich kritisch mit Ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt haben.

 

Das MPU-Gespräch sicher bewältigen

Unser Ziel besteht darin, dass Sie das MPU-Gespräch ohne große Herausforderungen meistern können.

Sie werden es selbst spüren und bemerken: Durch die entsprechende Einzelsitzungen wird Ihnen klar, wie Sie das Gespräch mit dem MPU-Psychologen bewältigen können, ohne Ängste und Unsicherheit!