Bei Personen, bei denen die Fahrerlaubnis Behörde Zweifel an der Fahreignung hat, kann eine MPU als Auflage zur Wiedererteilung des Führerscheins verhängt werden. Dabei handelt es sich umgangssprachlich um den "Idiotenest", also die Beguachtung der Fahreignung.
Die MPU besteht aus drei Teilen: einem medizinischen Check, einem Leistungstest am Computer und einem psychologischen Gespräch. Die etwa einstündige und auf die Fragestellung ausgerichtete Unterhaltung wird durch den Gutachter schriftlich dokumentiert.
Worum geht es im psychologischen Untersuchungsgespräch?
Das psychologische Gespräch dauert ca. eine Stunde. Im Rahmen des Gesprächs wird überprüft, ob Sie sich mit den Gründen, die zum Entzug des Führerscheins geführt haben, selbstkritischen auseinandersetzung haben. Weiter müssen eine stabile Verhaltensänderung belegen können.
Der Gutachter macht sich in dem Gespräch ein Gesamtbild und bewertet diesen Gesamteindruck, den SIe bei ihm hinterlassen, es werden also nicht einzelne isolierte Fragen als „richtig" oder „falsch" gewertet, somit macht es keinen Sinn, einzelne Fragen und Antworten auswendig zu lernen. Entscheidend ist Ihre individuelle Glaubwürdigkeit.
In der Regel werden nur Fragen gestellt werden, die im Zusammenhang mit der Beurteilung der Fahreignung stehen und die für die Verhaltensprognose notwendig sind.
